
One-Party-Mediation: Wenn der andere nicht reden will
Wenn eine Streitpartei die Auseinandersetzung verweigert, herrscht oft Ratlosigkeit. Die Betroffenen geben auf. Doch sie können auch alleine etwas tun, damit wieder Bewegung in die Sache kommt! Im Fachjargon wird diese Sonderform der Konfliktbearbeitung „One-Party-Mediation“ genannt.
Wenn der andere nicht reden will
Spannungen mit der Kollegin oder im gesamten Team kann es immer mal geben. Im ungünstigen Fall dauern sie an, verfestigen sich und werden von mindestens einer Person als belastend empfunden. Wenn die Kolleg:innen nicht gesprächsbereit sind oder aus anderen Gründen keine Möglichkeit zu einer Klärung besteht, kann der oder die Einzelne auch alleine etwas tun – zum Beispiel im Rahmen einer so genannten „One-Party-Mediation“, einer Ein-Parteien-Mediation.
Dabei unterstütze ich Sie, Handlungsalternativen im Umgang mit den „schwierigen“ Kolleg:innen zu entwickeln. Manchmal wird dadurch sogar ein gemeinsames Gespräch möglich.
So läuft die Ein-Parteien-Mediation ab
1. Einzelgespräche:
In einem Einzelgespräch können Sie, wenn Sie betroffen sind, Ihre Gefühle, Bedenken und Ziele offen teilen. Ich höre zu, stelle Fragen und helfe dabei, die Ursachen des Konflikts zu verstehen. Die Positionen und Interessen der anderen, nicht anwesenden Partei(en) werden von Anfang an mit berücksichtigt.
2. Reflektion und Selbstklärung:
Durch den Dialog mit mir erreichen Sie eine tiefere Selbstklärung. Das kann das Verständnis ihrer eigenen Bedürfnisse, Werte und Interessen beinhalten sowie erste mögliche Lösungsansätze.
3. Entwicklung von Handlungsstrategien:
Gemeinsam mit mir entwickeln Sie Handlungsstrategien, um den Konflikt zu bewältigen bzw. konstruktiv mit der Situation umzugehen. Das kann die Verbesserung der Kommunikation, das Setzen von Grenzen oder die Entwicklung von Konfliktlösungsstrategien umfassen.
4. Umsetzung der Lösungen:
Anschließend setzen Sie die entwickelten Lösungen im Alltag um. Dabei unterstütze ich Sie, wenn dies gewünscht wird.
Der Zweck der Ein-Parteien-Mediation besteht darin, Einzelpersonen dabei zu helfen, Konflikte zu verstehen, zu bewältigen und konstruktive Wege für positive Veränderungen zu finden. Gleichzeitig ermöglicht sie eine schrittweise Annäherung an den Konflikt, so dass oft im Anschluss auch ein moderiertes Gespräch oder eine Mediation zwischen den Konfliktparteien möglich ist.
In manchen Fällen löst sich der Konflikt sogar bereits dadurch, dass eine Partei neue Wege des Umgangs für sich gefunden hat.
Vermittlung geht auch, ohne dass der andere dabei ist
Als Vorstufe zu einem gemeinsamen Lösungsgespräch kann, wenn gewünscht, darüber hinaus eine so genannte Shuttle-Mediation dienen. Dabei vermittele (shuttele) ich zwischen den einzelnen Parteien, d.h. ich überbringe die in Einzelgesprächen oder in der One-Party-Mediation erarbeiteten Ziele und Interessen der jeweils anderen Partei, bis eine Lösung gefunden ist.
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